Dienstag, 4. Oktober 2022
GEORG PRIMAVESI Peintre-Graveur HEIDELBERG Darmstadt Frankfurt MANNHEIM KASSEL HEIDELBERG Radierung [1803] und gez (eichnet) und geätzt von g. PrimaveSi [1803] Mannheim Zustand vor der Schrift État avant la lettre Proof before letters
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@ p.helm
JOHANN GEORG PRIMAVESI ( Heidelberg 1774 - 16.Januar 1855 Kassel)
Peintre-Graveur
https://web.archive.org/web/20080630055841/http://www.polygraphicum.de/Kuenstlergraphik.html
Blick auf Heidelberg von Nord-Ost beim Harlaß
acquaforte aguafuerte akwaforta eau-forte etching ets radierung
bezeichnet mit der Radiernadel unten rechts bei der Einfassungslinie (TC)
TC 287x417 mm TRAIT CARRÉ
PL 362x467 mm PLATE
Vélin Papier 450x600 mm SHEET
gez (eichnet) und geätzt von g. PrimaveSi [1803] Mannheim
Zustand vor der Schrift
État avant- la lettre
Proof before letters
Abzüge mit der Schrift
Edition avec la lettre
Prints with letters
Publikation Mannheim 1806
ANSICHT DER STADT HEIDELBERG von der Nordöstlichen Seite
VUE DE LA VILLE DE HEIDELBERG du coté du Nord-Est
g.Primavesi delt et sculp
(signed lower center near TC)
https://0700polygraf.blogspot.com/2022/10/georg-primavesi-heidelberg-von-nord-ost.html
http://0700polygraf.blogspot.com/2022/09/charles-de-graimberg-del.html
https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/p/primavesi-johann-georg.html
https://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/hd/km/kdm/mai04b.htm
https://www.auctions-fischer.de/index.php?id=342&type=98&kategorie=69&artikel=17481
ja
GEORG PRIMAVESI Peintre-Graveur HEIDELBERG Darmstadt Frankfurt MANNHEIM KASSEL HEIDELBERG Radierung [1803] und gez (eichnet) und geätzt von g. PrimaveSi [1803] Mannheim Zustand vor der Schrift État avant la lettre Proof before letters
@peterhelm
polygraficum 1980-2022 polygraphicum
eberbachHELMlindach
HELMvonSTOLZENECK
Johann Georg Primavesi
LOT 180 - JOHANN GEORG PRIMAVESI
Arkadische Landschaft. 1830. Öl auf Leinwand, craqueliert. Unten rechst signiert und datiert ''Primavesi inv. & fect. 1830''. Gerahmt. 86,9 x 114,4 cm Provenienz: Hessische Privatsammlung ''Der 1774 in Heidelberg geborene Landschaftszeichner, -maler und Radierer Johann Georg Primavesi war bis 1812 Theatermaler in Mannheim. Da sich ihm dort jedoch nicht die erhofften künstlerischen Entwicklungsmöglichkeiten boten, ging er schließlich als Hoftheatermaler nach Darmstadt. Dort schuf er zahlreiche architektonische und landschaftliche Dekorationen und Bühnenbilder. Im Frühjahr 1815 war bereits von 56 Prospekten und 139 Kulissen Primavesis die Rede, weitere von ihm übermalte Prospekte sowie zahlreiche Sofitten und Versatzstücke nicht mitgerechnet. [...] Selbst an den Hauptorten seines Wirkens in Heidelberg, Darmstadt und Kassel haben sich nur vereinzelte ''Spuren'' seiner Arbeit erhalten. Im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt befinden sich einige wenige unsignierte Zeichnungen und Aquarelle Primavesis. [...] Im Kontext seiner Tätigkeit als Theatermaler vertiefte sich Primavesi mehr und mehr in die Möglichkeiten der Illusionistik. Ein Thema, das ihn besonders beschäftigte, war die Darstellung des Lichts. In diesem Sinne schrieb er beispielsweise an den Philosophen Schleiermacher: ''Seitdem die Theatermalerei meine Hauptbeschäftigung ausmacht, war es einer meiner liebsten Gedanken, einmal [...] eine Vorstellung zu geben, wie sie kein Theater aufzuweisen hat, nämlich den Aufgang der Sonne, wie solches in der Natur gesehen wird. Ehe die Sonnenscheibe sichtbar ist, verkündet der nahe Schimmer ihr Erscheinen. Ist sie auf gehöriger Höhe, so beleuchtet sie die Gegenstände und spiegelt sich im Wasser. [...] und die ganze Gegend glänzt in ihrem goldenen Schimmer.'' Aber nicht nur im Bereich der Illusionskunst beschäftigte sich Primavesi intensiv mit dem Phänomen Sonne, mit Fragen der Lichtführung und atmosphärisch verklärter Stimmungen.'' (Anja-Maria Roth: Johann Georg Primavesi, Kurpfälziges Museum Stadt Heidelberg (''Kunstwerk des Monats''), 2004.) Auch das vorliegende großformatige Ölgemälde ist einer morgenlichen Stimmung entlehnt. In weiten Landschaftspartien verschattet, präsentiert sich in feinster Detailmalerei die zur Linken auf einem Hügel gelegene Tempelruine von den ersten Sonnenstrahlen illuminiert. Dem klassischen Kompositionsprinzip des 18. Jahrhunderts verpflichtet, zeigt uns Primavesi eine südländische, wohl dem italienischen Alpenraum entlehnte Ideallandschaft - schließlich zählte solch eine arkadische Landschaft einschließlich architektonischen Elementen zum gestalterischen Handwerkszeug eines jeden Theatermalers. Der Bildaufbau wurde klassisch dreigeteilt: so dominieren kräftige Braun- und Grüntöne den im Schatten liegenden, breiten Vordergrund, während sich dagegen im Mittelgrund die im helleren Kolorit gemalte hügelige Baumlandschaft ausbreitet. In zarten Blautönen gehalten, bildet die im Hintergrund liegende Alpenkette einen harmonischen ''Bildabschluss''.
Anja-Maria Roth
Heidelberg 1774 - 1855 Kassel
Katalogpreis: 10.000 - 15.000 €
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