Montag, 20. Februar 2023
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Schon kurz nach dem Raub gab es Restitutionsforderungen. Nach langen Verhandlungen wurden 1816 die 847 deutschsprachigen Handschriften sowie 29 griechische und 16 lateinische Codices an die Heidelberger Universität zurückgegeben, sagte der Direktor der Universitätsbibliothek, Veit Probst. Fast 3000 Schriften, die in Lateinisch, Griechisch und Hebräisch abgefasst wurden, befänden sich jedoch weiterhin im Vatikan.
Die Kirchenbibliothek der Evangelischen Stadtkirche in Neustadt an der Aisch geht zurück auf das 1525 aufgelöste Franziskanerkloster Riedhof. Bibliothekar Reinhold Ohlmann betreut die Einrichtung
Wertvolle Kirchenbibliothek bekommt Hilfe eines Förderkreises
Zwar werde immer mal wieder von einer Rückführung des römischen Bestandes nach Heidelberg gesprochen. Davon halte er jedoch nichts, erklärte Probst. So habe die Unibibliothek etwa nicht die nötigen Sicherheitsvoraussetzungen.
Mittlerweile kann man zumindest virtuell in dem Bücherschatz stöbern.
Zwischen 2001 und 2018 digitalisierte die Universitätsbibliothek Heidelberg nicht nur die deutschsprachigen Handschriften in ihrem Bestand, sondern auch die in Rom liegenden lateinischen Codices. Damit sind rund 3000 Handschriften öffentlich online zugänglich. Und das Interesse sei groß, sagte Probst. Die Internetseiten seien im vergangenen Jahr rund 3,3 Millionen Mal aus 183 Ländern aufgerufen worden.
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Geschichte der Bildung, Beraubung und Vernichtung der alten Heidelbergischen Büchersammlungen. Ein Beytrag zu Literärgeschichte vornehmlich des fünfzehnten und sechszehnten Jahrhunderts.
Bibliotheca Palatina, Geschichte des Bücherraubs - Wilken, Friedrich:
Published by Heidelberg, Oswald, 1817.
8°. Titel, 1 Bl., X SS., 1 Bl., 552 SS., 2 mit 2 in Farben gedruckte bzw. kolor. Faksimile-Kupfer Broschur d. Zt. ADB XLIII, 239. Erste Ausgabe, enthält auch ein beschreibendes Verzeichnis der 1816 vom Vatikan zurückerstatteten Handschriften. Der Verfasser Wilken war von 1809-1816 Direktor der Heidelberger Universitätsbibliothek. Im Jahr 1816 erhielt er 38 der in Paris befindlichen 39 Handschriften der Bibliotheca Palatina und aus den Beständen des Vatikans 847 meist deutschsprachige Handschriften zurück
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