Wie viele Steuersünder haben sich bei den hessischen Finanzämtern zum Jahresbeginn selbst angezeigt? Finanzminister Dr. Thomas Schäfer präsentierte heute die neuesten Zahlen zu den eingegangenen Selbstanzeigen zu Kapitalanlagen in der Schweiz. „Im Monat Januar sind 52 Selbstanzeigen in Hessen eingegangen. Ähnlich hoch waren die Fallzahlen zuletzt im Oktober vergangenen Jahres.“ 57 Anzeigen standen damals zu Buche. „Die Anzahl der Selbstanzeigen zeigt uns, dass das Instrument der Selbstanzeige weiterhin von vielen Menschen genutzt wird, um reinen Tisch zu machen. Das ist gut so, denn nur wer ehrlich ist, hat die Chance auf einen Neuanfang verdient.“
Auffallend:
Der zu erwartende Steuermehrbetrag war im Januar in Relation zur Zahl der Selbstanzeigen gering. Es wurden vorläufige Mehrsteuern in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro festgesetzt. „Dieser Monat zeigt uns, dass grundsätzlich nicht nur die ganz dicken Fische bereit sind, freiwillig an die Oberfläche zu schwimmen. Wir müssen auch weiter daran arbeiten, dass Steuerhinterziehung quer durch alle gesellschaftlichen Schichten konsequent abgelehnt wird. Wenn einzelne sich auf Kosten des Staates bereichern, schaden sie der Allgemeinheit und damit der Gesellschaft“, so Hessens Finanzminister. Die erhobenen Steuergelder würden wieder in Bildung, Sicherheit, Wirtschaft und Soziales investiert. „Wenn dem Staat durch Steuerhinterziehung hohe Einnahmen entgehen, kann dieser auch weniger gut für die Menschen sorgen. Deshalb werde ich auch in Zukunft gemeinsam mit meinen Amtskollegen in den Ländern sowie den politischen Akteuren im Bund und auf EU-Ebene für ein faires Steuersystem kämpfen, das Betrügern keinen Spielraum lässt.“
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