Samstag, 23. März 2024
REMBRANDT Geschichte seiner Kupferplatten. Clement de Jonghe im 17.Jhdt. Pieter de Haan 1670 bis 1767. Claude-Henri Watelet Ende 18.Jhdt. Pierre Francois Basan “Basan-Receuil” erstmals 1789.Beginn 19.Jhdt. Henri Louis Basan.“Basan-Receuil” 1809. Pariser Verleger Auguste Jean (gest. 1820) Danach Witwe “Veuve Jean”. RBT Orig. Kupferplatten Auguste Bernard und Sohn Michael Bernard 1846 bis 1906 . Verkauft 1906 an Alvin Beaumont “Beaumont-Abzüge” . Cuivres Originaux de Rembrandt, Réimpression des Planches Originales. On laid paper. With a descriptive text by Gersaint, Helle and Glomy*. Published by Alvin Beaumont and Michel Bernard, Paris 1906. Printed by Imprimerie Chaponet. With the original title and introductory text. In the original folder. Very rare
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KARL & FABER MUNICH
Auction 309: Prints | 18 May 2022
Rembrandt Harmensz. van Rijn
Les Cuivres Originaux de Rembrandt, Réimpression des Planches Originales
Auction 309
Lot 271N
Rembrandt Harmensz. van Rijn
1606 Leiden – Amsterdam 1669
The complete set of 80 etchings. 78 by Rembrandt, one etching by Ferdinand Bol (No. 272), one etched copy after Rembrandt (No. 200) on laid paper. With a descriptive text by M.M.Gersaint, Helle and Glomy*. Published by Alvin Beaumont and Michel Bernard, Paris 1906. Printed by Imprimerie Chaponet. With the original title and introductory text. In the original folder. Very rare
Exemplaire numbered on the folder
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Gersaint, Helle et Glomy*
cf.
Pierre Yver , Supplément au Catalogue Raisonné de M.M. Gersaint, Helle et Glomy, Amsterdam 1756
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Result: € 187,500*
Details
Literatur:
G. W. Nowell-Usticke, Rembrandt’s Etchings, States and Values, Livingston Publishing Co., Narberth, 1967, pp. 18-20.
E. Hinterding, The History of Rembrandt’s Copperplates, with a Catalogue of those that survive, Waanders Uitgevers, Zwolle, 1995, pp. 29-34.
The New Hollstein Dutch & Flemish Engravings and Woodcuts 1450-1700, Text & Plates, compiled by Erik Hinterding and Jaco Rutgers, Amsterdam, 2013.
Description
Nach Usticke handelt es sich bei dieser Ausgabe von 1906 um den letzten “Recueil”-Druck von Rembrandts originalen Kupferplatten. Die Geschichte der Kupferplatten begann im 17. Jahrhundert mit dem Freund des Künstlers Clement de Jonghe. Im Zeitraum von 1679 bis 1767 wurden Rembrandts Kupferstichplatten von Pieter de Haan erworben, bis sie Ende des 18. Jahrhunderts Claude Henri Watelet erwarb. Watelet war der erste Verleger, der von diesen Platten Abzüge fertigte. Diese Abzüge erfreuten sich großer Beliebtheit und waren begehrte Sammlerobjekte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwarb Henri Louis Basan die Kupferplatten und begann mit dem Druck sogenannter “Recueils”. Der so genannte “Basan-Receuil” wurde 1789 erstmals veröffentlicht und stellte nicht nur einen Meilenstein in der Geschichte der Rembrandt-Forschung, sondern auch in der Entwicklung der akademischen Kunstwissenschaft dar. Zum ersten Mal stand dem Sammlerpublikum ein Band zur Verfügung, der einen Überblick über Rembrandts Werk nach seinen eigenen Druckplatten bot. Es war in vielerlei Hinsicht das erste illustrierte Werkverzeichnis eines Künstlers. Der Erfolg war so groß, dass der “Receuil” bis 1846 weiter herausgegeben wurde, zunächst von Basans Söhnen Antoine-Simon-Ferdinand (1763/64-98) und Henry-Louis (gest. vor 1819), dann von dem Pariser Verleger Auguste Jean (gest. 1820) und schließlich, nach seinem Tod, von dessen Witwe “Veuve Jean”.
Von 1846 bis 1906 befanden sich Rembrandts Kupferstichplatten in der Sammlung von Auguste Bernard und seinem Sohn Michael Bernard. Im Jahr 1906 verkaufte Michael Bernard Rembrandts Kupferplatten en bloc an Alvin Beaumont, der daraufhin eine Reihe von Rembrandt-Radierungen veröffentlichte. Diese Abzüge werden gemeinhin als “Beaumont-Abzüge” bezeichnet.
Alvin Beaumont besaß Rembrandts Kupferstichplatten bis 1938, als er alle 78 Platten an seinen Freund Robert Lee Humber, einen damals in Paris lebenden amerikanischen Sammler, verkaufte. In den 1920er Jahren waren sie sieben Jahre lang als Leihgabe im Rijksmuseum in Amsterdam. In dieser Zeit bot Beaumont sie dem Rijksmuseum und dem British Museum of Art zum Verkauf an, konnte sich aber mit keinem dieser Museen einigen. Nachdem Robert Lee Humber in seine Heimat North Carolina zurückkehrte, wurden einige der Kupferdruckplatten von den 1960er Jahren bis 1993 als Leihgabe am North-Carolina-Museum of Art in Raleigh ausgestellt. Nach Humbers Tod beauftragten die Erben 1993 Artemis International in London und R. M. Light mit dem Verkauf der 78 Kupferplatten. Unter den Käufern waren private Sammler, Händler und Museen, darunter sechs niederländische Museen und die Bibliothèque Nationale in Paris.
Vollständige Ausgaben aus dem 19. Jahrhundert oder des frühen 20. Jahrhunderts sind außerordentlich selten zu finden, zahlreiche Ausgaben wurden aufgelöst und die Radierungen separat auf dem Markt verkauft. Nur drei Ausgaben des “letzten Recueil” sind in Bibliotheken, dem RKD, der British Library und der Bibliothèque Diderot in Lyon, Frankreich, zu finden.
Vorhanden:
Selbstbildnis in Mütze und Schal mit dunklem Gesicht: Büste. B. 17 – Selbstbildnis in einer Samtmütze mit Feder. B. 20, – Selbstbildnis Zeichnung am Fenster. B. 22 – Selbstbildnis mit flacher Mütze und besticktem Kleid. B. 26 – Rembrandt mit seiner Frau Saskia. B. 19 – Abraham, Isaak liebkosend. B. 33 – Abraham mit seinem Sohn Isaak. B. 34 – Joseph, seine Träume erzählend. B. 37 – Joseph und Potiphars Weib. B. 39 – David betend. B. 41 – Der Engel, vor der Familie des Tobias verschwindend. B. 43 – Die Verkündigung an die Hirten. B. 44 – Die Anbetung der Hirten, mit der Lampe. B. 45 – Die Anbetung der Hirten, bei Laternenschein. B. 46 – Die Beschneidung: Im Breitformat. B. 47 – Die Darstellung im Tempel: Im Breitformat. B. 49 – Die Flucht nach Ägypten: Nachtstück. B. 53 – Die Flucht nach Ägypten: Eine Brücke überquerend. B. 55 – Die Ruhe auf der Flucht: Ein Nachtstück. B. 57 – Die Heilige Familie mit der Katze. B. 63 – Jesus als 12 jähriger Knabe unter den Schriftgelehrten. B. 64 – Der Zinsgroschen. B. 68
Christus, die Händler aus dem Tempel treibend. B. 69 – Christus und die Samariterin am Brunnen. B. 70 – Christus und die Samariterin zwischen Ruinen. B. 71 – Die kleine Auferweckung des Lazarus. B. 72 – Die große Auferweckung des Lazarus. B. 73 – Christus am Kreuz. B. 80 – Die große Kreuzabnahme (2. Platte). B. 81 – Die Kreuzabnahme bei Fackelschein. B. 83 – Christus in Emmaus (große Platte). B. 87 – Die Rückkehr des verlorenen Sohnes. B. 91 – Die Enthauptung Johannes des Täufers. B. 92 – Petrus und Johannes an der Pforte des Tempels. B. 94 – Die Taufe des Kämmerers. B. 98 – Die Steinigung des heiligen Stephanus. B. 97 – Der heilige Hieronymus im Gebet, niederblickend. B. 102 – Der hl. Hieronymus im Zimmer. B. 105 – Der Dreikönigsabend. B. 113 – Die drei Orientalen. B. 118 – Die wandernden Musikanten. B. 119 – Der Goldschmied. B. 123 – Die Pfannkuchen-Bäckerin. B. 124 – Das Kolf-Spiel (“Het Klosbaantje”) B. 125 – Die Juden in der Synagoge. B. 126 – Frau an der Tür im Gespräch (Der Schulmeister). B. 128 – Der Zeichner. B. 130 – Die wandernde Bauernfamilie. B. 131 – Der Kartenspieler. B. 136 – Stehender bärtiger Mann, an einen Erdhügel gelehnt. B. 151 – Der Perser. B. 152 – Jude mit hoher Mütze B. 133 – Bettler und Bettlerin im Gespräch. B. 164 – Die Alte mit der Kürbisflasche. B. 168 – Alte Bettlerin. B. 170 – Bettler, ein Almosen empfangend. B. 174 – Der Bettler mit dem Stelzfuß. B. 170 – Der Zeichner nach dem Modell. B. 192 – Zwei männliche Akte und ein Kleinkind im Laufstall. B. 194 – Die badenden Männer. B. 195. – Nackter Mann mit ausgestrecktem Bein, am Boden liegend. B. 196 – Nackte Frau mit den Füßen im Wasser. B. 200 – Liegende nackte Frau. B. 205 – Die Landschaft mit der saufenden Kuh. B. 237 – Gelehrter in seiner Stube, genannt: Faust. B. 270 – Clement de Jonge, Kupferstichverleger. B. 272 – Abraham Francen, Apotheker und Kunstsammler. B. 273 – Jacob Haaringh. B. 275 – Jan Lutma, Goldschmied. B. 176 – De Maler Jan Asselyn (‚Krabbetje‘). B. 277 – Jan Uijtenbogaert. B. 279 – Lieven Willemsz van Coppenol. (nicht bei Bartsch), NHD 306 – Niederblickender Greis in hoher Fellmütze. B. 290 – Bettler mit großem Bart und Barett (nicht von Rembrandt) Pierre François Basan (nicht bei B.) – Mann mit turbanartiger Mütze und Schnurrbart – (Vielleicht Rembrandts Vater). B. 321 – Rembrandts Mutter mit dunklen Handschuhen. (Basan NHD 91, Copy) – Rembrandts Mutter, mit der Hand auf der Brust. B. 349 – Studienblatt mit Saskia und anderen Frauenköpfen. B. 365 – Drei Frauenköpfe, die eine schlafend. B. 368 – Die Brücke. – Die Six Brücke (Claussin, Kopie NHD 222).
Platten vereinzelt leicht stockfleckig, wenige Bll. mit kleinen Papiermängeln. In den Ecken teilweise auf die Unterlage montiert. Der Unterlagekarton vereinzelt mit Randeinrissen und an den Kanten etwas gebräunt. Stoff und Papiermappe in Einzelblattbroschur (am Rücken beschädigt). In gutem Zustand. Sehr Selten
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R = regular taxation
N = differential taxation on works of art which originate from a country outside of the EU
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cf.Hollstein
cf.White-Boon , p.XII
Pierre-Francois Basan Recueil de quatre-vingt-cinq Estampes Originales.... par Rembrandt. A Paris, chez Basan ,rue et maison Serpente, no.14. Second Edition : A Paris, chez H.L.Basan, Marchand d'Estampes, rue et hôtel Serpente,no.14
cf. Exemplar Rijksmuseum/Rijksprentenkabinett Amsterdam
Printed on watermarked paper
With a 'GD' watermark
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Drawing Study (left half) in black ink after Rembrandt etching B.225
PAH Drawing in black ink after Rembrandt Etching The Three Trees B.212
RBT Radierung B.212 Exemplar Rijksmuseum Amsterdam
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